Liebe Freunde,
wie angekündigt, werden wir auf dieser Seite die Eindrücke
und Erlebnisse unserer Australienreise 2010/11 festhalten.
Wir hoffen, dass auch die Technik mitspielt.
Sonni und Josef
Sonntag, 23. Januar 2011
Natur und Kultur
Mit einem australischen Frühstück verabschieden wir uns von Hermann und Tasmanien und fliegen zurück nach Melbourne.
Noch am selben Tag wollen wir Hamish (Josie Croppers Sohn) besuchen, der ziemlich in der City wohnt. Nachdem wir uns dort immer wieder verirren (entweder sind wir so doof oder alles ist schlecht angeschrieben), lernen wir die Stadt richtig gut kennen – viele Straßen hin und her. Trotz Verspätung sind wir bei ihm und seiner Freundin willkommen und das Essen geht weiter: Fisch, herrlicher Salat. Sie sind reizende junge Leute, vielleicht kommen sie einmal zu uns nach Wien (wir würden uns freuen) – sie planen eine sehr lange Reise.
Am nächsten Tag besuchen wir Heidi (Nichte von Traude, der ersten Frau von Josefs Bruder Carl) und ihre drei Kinder. Sie wohnen ein bisschen außerhalb von Melbourne. Heidi ist sehr herzlich, wir verstehen uns sofort. Eine lustige Familie sind sie mit drei Hunden und drei Katzen, aber das Haus ist groß genug und sehr schön. Nach drei Stunden Geplauder und einem köstlichen Lunch (die Stribrnys essen schon wieder) fahren wir zurück nach Melbourne und weiter nach Colac zu einem ganz ländlichen und sehr hübschen Campingplatz – es gibt Schafe, Hühner und Gänse – endlich weg von Trubel der Großstadt.



Am 21. hat Jo Geburtstag – wir feiern bei McDonalds –ein Geschenk gibt‘s natürlich auch. Der Campingplatz gefällt uns so gut, dass wir noch zwei Nächte einchecken.
Am 22. Jänner fahren wir den „Lake Drive“. Frühere Vulkantätigkeiten haben Lavafelsen und eine hügelige Landschaft mit kleinen Kraterseen hinterlassen.



Wir kommen an einem riesigen Salzsee (mehr als 40 km lang) vorbei, der nie austrocknet (7mal soviel Salz als im offenen Meer). Wir genießen die Landschaft, die kleinen Strasserln, die alten Farmen mit den Windrädern und die Einsamkeit. Die zweite Hälfte dieser Runde geht an großen Süßwasserseen vorbei, die ganz voll sind, sonst aber oft austrocknen. Heuer ist das nasseste Jahr seit 200 Jahren, seit der Besiedelung durch die Weissen. Abends geht’s in die Kirche – eine schöne runde Kirche mit einer eindrucksvollen Dachkonstruktion. Der Pfarrer heißt uns willkommen und bittet uns aufzustehen – alle applaudieren. Wir plaudern mit den Leuten, manche waren schon in „Austria“ –„ schönes Land“ – „Sound of Musik“ – stimmt ja auch, aber für uns nicht im Winter. Der Pfarrer empfiehlt uns sehr, nach Ballarat, einer alten Goldgräberstadt, zu fahren. „Vergesst die Flut“, sagt er „es gibt keine mehr“ – und er hat recht. Auf trockenen Straßen gelangen wir dorthin, die Gebäude sind wirklich sehenswert, alt, aber renoviert.



Die Stadt ist schön, aber von „Goldgräber-Feeling“ keine Rede mehr. Das war einmal, wie man im „Goldmuseum“ sehen kann.
Weiterfahrt nach Hamilton – die „Grampians“(hohe Berge) lassen wir aus – wandern sollen die anderen.



Von „floods“ auf der Strecke ist keine Rede mehr.
Morgen geht’s wieder zur Küste.
See you
Sonni und Josef

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